Gestern und heute war in den Nachrichten viel von einem schrecklichen Vorfall mit einem Fuchs in London zu hören. Zwei neun Monate alte Zwillinge, die oben in ihren Kinderbetten schliefen, wurden offenbar von dem Fuchs angegriffen, der durch einige offene französische Fenster ins Haus gelangte.Die Zwillinge erholen sich derzeit im Krankenhaus. Das ist ein äußerst ungewöhnliches Verhalten für einen Fuchs und ich war fasziniert zu hören, dass zwei führende Wildtierexperten heute die Frage stellen, ob der Angriff eher von einem Haustier als von einem Fuchs verübt worden sei – trotz der Tatsache, dass der Fuchs im Schlafzimmer der Babys gefunden wurde, kurz nachdem man die Babys um Hilfe schreien hörte.
Die Population der Stadtfüchse ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Der Grund dafür ist die Menge an Müll, die sich auf den Straßen der Städte ansammelt, und die Tatsache, dass die Menschen sie füttern. Stadtfüchse haben im Gegensatz zu ihren ländlichen Artgenossen keine Scheu mehr vor der menschlichen Präsenz und werden immer selbstbewusster.
Ich hoffe, dass sich die Zwillinge schnell von dieser Tortur erholen, und bin gespannt, wie sich diese Geschichte entwickelt. Ich erinnere mich, dass mich ein südafrikanischer Freund gewarnt hat, sehr vorsichtig zu sein, als ich überlegte, meine eigene, sehr junge Tochter mit nach Afrika zu nehmen. Anscheinend löst das Weinen von Babys einen unwiderstehlichen Notruf bei Raubtieren aus, insbesondere bei Großkatzen, die oft instinktiv losrennen, um zu sehen, was das Geräusch bedeutet, und oft zum Angriff getrieben werden.
Ich weiß selbst, dass ich, wenn ich Füchse fotografiere, oft ein quiekendes Geräusch mache, um sie aus der Deckung zu locken. Was meinen Sie?
